Vor zehn Jahren galt Outsourcing als der schnellste Weg zu Effizienz: Prozesse nach Indien, Nordafrika oder Osteuropa – Kosten runter, Margen rauf.
Heute denken viele Schweizer Unternehmen anders.
Die meisten haben gelernt, dass Effizienz allein kein Erfolgskriterium ist.
Wenn Kommunikation, Qualität und Datensicherheit leiden, werden die Einsparungen an anderer Stelle teuer.
Outsourcing wird neu bewertet:
Nicht mehr als reine Verlagerung, sondern als strategische Steuerungsaufgabe, bei der Prozesse, Daten und Menschen im Gleichgewicht stehen müssen.
Viele Unternehmen haben über Jahre ausgelagerte Strukturen aufgebaut, ohne sie regelmässig zu hinterfragen.
Das Ergebnis:
Eine Studie von Deloitte zeigt, dass über 60 % der Unternehmen keine klaren KPI-Systeme für ihre externen Dienstleister haben.
Das heisst: Es wird ausgelagert – aber nicht gesteuert.
Die Folge: Kosten sinken kurzfristig, aber Qualität, Kundenerlebnis und Datenhoheit erodieren langfristig.
Die Schweiz steht dabei in einer besonderen Lage.
Hier sind Datenschutz, Compliance und Qualität nicht optional, sondern zentral für die Marke.
Ein fehlerhafter Prozess oder ein schlecht geschulter Kundenkontakt fällt sofort auf – und beschädigt Vertrauen.
Beispiele aus der Praxis:
Diese Probleme sind kein Zufall, sondern Ergebnis fehlender Governance.
Outsourcing funktioniert nur, wenn Steuerung, Transparenz und Datenmanagement auf dem gleichen Niveau wie in der Schweiz bleiben.
Die besten Unternehmen haben ihre Denkweise bereits verändert.
Sie sehen Outsourcing nicht mehr als „Abgabe von Arbeit“, sondern als Erweiterung ihrer Prozesslandschaft.
Drei Grundprinzipien zeichnen modernes Outsourcing heute aus:
Diese Prinzipien sind keine „Best Practice“ – sie sind Voraussetzung, um Outsourcing in der Schweiz langfristig legitim zu halten
Bevor Prozesse ausgelagert werden, lohnt sich eine strukturierte Überprüfung:
Diese Fragen klingen selbstverständlich – aber sie werden in vielen Unternehmen erst nach dem Outsourcing gestellt.
Auch im Bereich Kundenservice verlagert sich der Trend deutlich.
Immer mehr Schweizer Firmen entscheiden sich für Nearshore-Standorte – nicht, weil sie die Kosten senken wollen, sondern um Kundenerwartungen zu erfüllen.
Ein Call Center in derselben Zeitzone, mit ähnlicher Kultur und Sprache, liefert messbar bessere Ergebnisse:
Das hat nichts mit Geografie zu tun, sondern mit kulturellem Fit und Steuerbarkeit.
Unternehmen, die bereits ausgelagert haben oder kurz davorstehen, sollten sich nicht mehr fragen ob, sondern wie Outsourcing auf Dauer tragfähig bleibt.
Entscheidend ist dabei die operative Steuerung.
Erfolgreiche Modelle basieren auf drei Prinzipien:
Osy setzt genau dort an: Wir unterstützen Unternehmen beim Aufbau transparenter und steuerbarer Outsourcing-Strukturen, in denen Leistung nachvollziehbar bleibt und Qualität dauerhaft gesichert wird – egal ob im Call Center, Backoffice oder technischen Support.
Outsourcing steht an einem Wendepunkt.
Schweizer Unternehmen müssen entscheiden, ob sie ihre Prozesse blind verwalten oder aktiv steuern wollen.
Die Zukunft gehört jenen, die Outsourcing als integrierten Teil ihrer Unternehmensführung verstehen –
nicht als Kostenprojekt, sondern als Daten- und Qualitätsdisziplin.